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Weitere Texte aus:

"Und es ist dennoch Liebe" -  Lyrik der Gefühle - von Günther Peer/ Innsbruck

Für diesen Lyrikband habe ich folgende Bilder aus der "Galerie 1" zur verfügung gestellt:

Nr: 2 / 4/  5 /  6 (im Buch) und Nr: 7 (für das Cover)

 

 

 
Ewigkeit

Lass mich
zum Augenblicke sagen -
du bist so schön -
verweile noch.

Denn
alle Lust
will Ewigkeit,
tiefe tiefe Ewigkeit.

So wohnt
die Sehnsucht
tief in mir,
die Liebe schläft
und weckt den Traum...

Wo werden wir wohl morgen sein ... 




Unschuldig

Deine
nackte Unschuld
lässt mich erröten.

Sterne
schimmern wie Glas
auf deinem schwarzen Haar.

Zärtliche Worte
fließen über meine Lippen
und erwecken
deine Leidenschaft.

Ein zauberhaftes Lachen
breitet sich über dein Gesicht
und entfaltet sich
wie ein Schmetterling.

Komm und spiel mit mir! 


 

Reizvoll

Der
reizvolle Knabe
weckte mein Begehren.

Als
ich seine Nacktheit sah
verführte mich seine Unschuld.

Schnell
schloss ich die Augen.

Zu spät.

Gier zerstört jeden Reiz. 


 

ZauberPrinz

Ich liebe dich
wie die Erde
die Sonne liebt.

Du bist mir Licht
wenn ich mich
verloren fühle
Trost
wenn Trauer
meine Seele berührt
Geborgenheit
nach einem langen ArbeitsTag.

Ich habe noch nie
einen Frosch geküsst,
doch du
bist der Prinz
meiner Träume. 


 

Zauberstab

Der Zauber
deiner Hände
erfüllt
die Lust
meines Körpers

Der Augenblick
verliert an
Gegenwart

Und

verwandelt deine Küsse
in funkelnde Sterne
am Firmament unseres Lebens. 


 


Rosen

Du bist
der Sonne Pfeil
des Mondes Licht
der Duft von tausend Rosen.

Verweile
beim Gesang der Nachtigall,
denn

Augenblicke
kennen keine Zeit.


 

Zärtlichkeit

Wir können
mit den Wolken
reisen
uns
unter den Sternen
lieben.

Versprich mir aber
Zärtlichkeit.
Denn

deine Worte werden zu Zeugen einer Liebe!

 

 Beschreibung zu "Und es ist dennoch Liebe"

 

Ich liebe dich ? I love you ? Je t´aime ? Ti amo ? Ha eh bak ? Seni Seviyorum ? S´ayapo ? Ai shite imasu ? Ek het jou Lief Liebe. Was ist Liebe. Wir wissen es nicht genau. Trotzdem können wir ohne Liebe kaum leben. Liebe ist so vielfältig wie das Leben. Die Macht der Liebe ist unergründlich, die Sprache der Liebe ist den Menschen seit Jahrhunderten bekannt. Zum Symbol der Liebe wurde eine Blume - die rote Rose. Einen Menschen zu lieben heißt auch ihn zu erkennen. Je-mand zu erkennen wünscht sich jedes Herz. Ich lebe nicht, ich liebe. Liebe findet in verschiedenen Ausdrucksarten seine Ergänzung ? in der Geschichte, der Religion, der Li-teratur, der Kunst, der Musik, in einer Person. Die Liebe ist auch ein Weg zum Göttlichen. In der Ver-bindung von Kult und Religion. Dies ist wohl die reinste Form der Liebe. Liebe ist eine Quelle, die unser Herz zum Pochen bringt. Aber wer weiß schon so genau, was Liebe wirklich bedeutet, und wie wir die Liebe erkennen? Viele Antworten, aber nur ein Gefühl. Ohne Illusion: fühlbar, erlebbar. Die personale Liebe. Dabei denken wir an die normative Liebe, der zwischen Mann und Frau. Den sexuellen Anziehungspunkt. Was aber, wenn Liebe und Begehren außerhalb dieser Norm liegen. Wenn ein Mann einen Mann liebt. Was wis-sen wir darüber? Was ist schöner auf dieser Welt, als einen Mann zu lieben. Dieser Gedichtband erzählt von der Liebe zwischen Männern: Einfühlsam, gefühlvoll und zum besseren Verständnis für den normativen Betrachter. Es ist ein Versuch, dem Leser die Welt eines liebenden Mannes ein wenig zu öffnen: wertfrei, ohne Klischee, ohne Absicht auf Nachahmung. Einfach er-lebbar, einfach zum Lieben: herzlich, innig, leiden-schaftlich

 

 

 Meinungen und Rezensionen über "Und es ist dennoch Liebe"

 
Liebesgedichte sind ein Luder, wie man so schön in der Literaturgeschichte sagt. Sind sie für die Allgemeinheit interessant, dann verfehlen sie den direkt besungenen Adressaten, schmecken sie dem Adressaten, werden diese Wortergüsse leicht einmal für die Allgemeinheit peinlich. Günther Peer hält sich beide Varianten offen, indem er das Buch Lyrik der Gefühle nennt und daher die Öffentlichkeit quasi um Verständnis für die dargestellten Offenlegungen ersucht, andererseits widmet er das Buch einem verstorbenen Freund, so dass die Innigkeit in Pietät übergeht. Meistens wird man von Lyrik ja unerwartet berührt, man sitzt irgendwo und hat einen Gedichtband in der Hand, und weil man ihn schon einmal liest, denkt man sich dann noch was dabei. Günther Peer setzt seiner Lyrik eine wuchtige Abhandlung über die Liebe an die Spitze. Also Wörter, mit der man in der Physik einen Raketenstart mit Bewunderung und weichen Knien beschreibt, werden hier zu einem kleinen Essay über die Liebe ausgelegt. „Liebe ist eine Quelle, die unser Herz zum Pochen bringt. … Was ist schöner auf dieser Welt, als einen Mann zu lieben. Dieser Gedichtband erzählt von der Liebe zwischen Männern: Einfühlsam, gefühlvoll und zum besseren Verständnis für den normativen Betrachter.“ Gedichte über Lust, Berührung, Sucht, Zustände wie „unschuldig“ oder „reizvoll“, lyrische Gerätschaften wie Zauberstab und Liebesblut laufen graphisch unruhig vor dem Leserauge ab. Manchmal werden die Texte zu einem Herzgraffiti: „Will / ICH WILL“(25), dann wieder zu einem unbeantworteten Seufzer: „Wer kennt den Moment unserer Gedanken.“(43). Die Gedichte sind meist unkünstlich als Anriss einer Empfindung gestaltet, manchmal sind es reine Notate, wie sie in einem aufregenden Augenblick vielleicht auf die Serviette oder einen Bierdeckel geschrieben werden. Die Stärke dieser Gedichte liegt sicher in der offen angesprochenen Homosexualität, im Ringen nach einer öffentlichen Sprache über ein immer noch tabuisiertes Thema. Der Gedichtband wird so zu einem Gedruckten Gestus zwischen liebeswerbenden Männern. So überreicht man sich vielleicht in entsprechenden Kreisen den Gedichtband wie eine Visitenkarte des Begehrens. Liebesgedichte haben, wie wir aus der Lesermotivforschung wissen, freilich die Eigenschaft, dass sie umso kälter lassen, je mehr sie als Liebesgedicht deklariert sind.
(Helmut Schönauer, 01.02.2007, Übernommen von "Lesen in Tirol" www.lesen.tsn.at)
 

 

Rezension: Günther Peer, "Und es ist dennoch Liebe"

 

Liebesgedichte sind ein Luder, wie man so schön in der Literaturgeschichte sagt. Sind sie für die Allgemeinheit interessant, dann verfehlen sie den direkt besungenen Adressaten, schmecken sie dem Adressaten, werden diese Wortergüsse leicht einmal für die Allgemeinheit peinlich.

Günther Peer hält sich beide Varianten offen, indem er das Buch Lyrik der Gefühle nennt und daher die Öffentlichkeit quasi um Verständnis für die dargestellten Offenlegungen ersucht, andererseits widmet er das Buch einem verstorbenen Freund, so dass die Innigkeit in Pietät übergeht.

Meistens wird man von Lyrik ja unerwartet berührt, man sitzt irgendwo und hat einen Gedichtband in der Hand, und weil man ihn schon einmal liest, denkt man sich dann noch was dabei.

Günther Peer setzt seiner Lyrik eine wuchtige Abhandlung über die Liebe an die Spitze. Also Wörter, mit der man in der Physik einen Raketenstart mit Bewunderung und weichen Knien beschreibt, werden hier zu einem kleinen Essay über die Liebe ausgelegt. „Liebe ist eine Quelle, die unser Herz zum Pochen bringt. … Was ist schöner auf dieser Welt, als einen Mann zu lieben. Dieser Gedichtband erzählt von der Liebe zwischen Männern: Einfühlsam, gefühlvoll und zum besseren Verständnis für den normativen Betrachter.“

Gedichte über Lust, Berührung, Sucht, Zustände wie „unschuldig“ oder „reizvoll“, lyrische Gerätschaften wie Zauberstab und Liebesblut laufen graphisch unruhig vor dem Leserauge ab.

Manchmal werden die Texte zu einem Herzgraffiti: „Will / ICH WILL“(25), dann wieder zu einem unbeantworteten Seufzer: „Wer kennt den Moment unserer Gedanken.“(43).

Die Gedichte sind meist unkünstlich als Anriss einer Empfindung gestaltet, manchmal sind es reine Notate, wie sie in einem aufregenden Augenblick vielleicht auf die Serviette oder einen Bierdeckel geschrieben werden.

Die Stärke dieser Gedichte liegt sicher in der offen angesprochenen Homosexualität, im Ringen nach einer öffentlichen Sprache über ein immer noch tabuisiertes Thema. Der Gedichtband wird so zu einem Gedruckten Gestus zwischen liebeswerbenden Männern. So überreicht man sich vielleicht in entsprechenden Kreisen den Gedichtband wie eine Visitenkarte des Begehrens.

Liebesgedichte haben, wie wir aus der Lesermotivforschung wissen, freilich die Eigenschaft, dass sie umso kälter lassen, je mehr sie als Liebesgedicht deklariert sind.

 
 

 

           

"Und es ist dennoch Liebe" 

Lesung von Herrn Günther Peer im Literarischen Wohnzimmer München, 28.01.2007

 

                                                                                                                                                                                                                                            

                                                                             

 

                                                                                                                                                                                                                                               

ISBN: 978-3-940868-75-6
Verlag: Hierophant Verlag
Format: Flexibler Einband
  130 Seiten; 210 mm x 150 mm, 1., Auflage, 2011

 

 

Text des Buchrückseite

Liebe erfüllt unsere Seele, lässt unser Herz glücklich werden. Die Liebe ist die stärkste Erfahrung im Leben eines Menschen.

Dieser fiktive Roman mit biografischem Hintergrund erzählt in 13 Kapiteln von der großen Liebe eines reifen zu einem jungen Mann, von Daniel und Riccardo; – für den älteren war es die Liebe seines Lebens, für den jüngeren die Erfüllung seiner sexuellen Lust. Was so zärtlich und hoffnungsvoll begann, endete mit seelischen Höllenqualen und unvorstellbarer Kränkung der Gefühle. Daniel hatte dem jungen Riccardo vertraut. Grenzenlos vertraut. Niemals an seinen Worten gezweifelt. Als ihre Beziehung zerbrach, suchte Riccardo nach mehr sexuellen Erfahrungen mit anderen Männern. Daniel blieb einsam zurück, enttäuscht von der Liebe, enttäuscht vom Leben, enttäuscht von seinem Partner. Kurze Zeit leben beide in einer harmonischen Beziehung, ehe Riccardo aus dem „Käfig“ ausbrechen wollte. Zurück blieb ein vom Leben enttäuschter alter Mann, der die Welt nicht mehr verstand.

Mit einfühlsamen Worten erzählt der Autor die Geschichte einer unerfüllten Liebe. Der Leser wird berührt, gefesselt von der spannenden Handlung. Am Ende des Romans stellt sich die einzige Frage: Warum?
Doch Tränen sind das Brot der Liebe.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern

Der Autor Günther Peer, Jahrgang 1950, ein wortgewaltiger Rhetoriker, beruflich erfolgreich als Texter und Korrektor. Vom Leben nicht verwöhnt, hat er sich seinen Platz in der Gesellschaft mühsam erkämpft. Als homosexuell liebender Mann hatte er immer wieder Probleme, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Oft wurde er zum Feindbild, vielen Gerüchten ausgesetzt, zu Unrecht beschuldigt. In seinem Wesen ein gütiger Mensch, sehr sensibel und in der Liebe kompromisslos und leidenschaftlich.
So hat die Liebe auch sein Leben geprägt, wie das von Daniel und seinem Titelhelden Riccardo. Doch wie in seinem Roman blieb auch sein Lebenstraum bisher unerfüllt. Ein Leben mit einem Partner.
Der Autor lebt in Innsbruck/Tirol. Homepage:
 
www.g-peer.at

 

 

 

 

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